So hoch ist der Preis für schlechte Datenqualität in Unternehmen
Aktuelle Studien zeigen: Viele Unternehmen klagen über eine mangelhafte Datenqualität. Warum Sie insbesondere für die operative Planung möglichst früh anfangen sollten, Ihre Daten sauber zu speichern und wie Datenmanagementtools Ihre Zukunft sichern, erklären wir Ihnen in unserem Überblick.
Heute schon Ihre Datenaufbereitung unter die Lupe genommen?
Hohe Datenqualität – ein Kunststück?
Eine gute Datenqualität – das ist noch stets die größte Herausforderung für Unternehmen.
2016 sorgen sich 84 % von 1.300 CEOs aus weltweit führenden Unternehmen über die Qualität ihrer Daten, auf denen ihre Entscheidungen basieren. Das fand eine Studie der KPMG International heraus.
Und wie ist der Stand heute? Laut einer aktuellen Uniserv-Umfrage sind 62 % der 2019 befragten Führungskräfte aus deutschsprachigen Unternehmen mit der Performance und Effizienz ihres Kundendatenmanagements unzufrieden.
Die meisten Teams verlassen sich auch heute noch auf manuelle Datenprüfungen oder fragen andere, bevor sie die Daten für ihre Arbeit verwenden.
2021 werden zudem 231 Datenverantwortliche, darunter ausschließlich Datenproduzenten und Datenkonsumenten aus den Bereichen der SaaS, Finanzen, KI und Cloud sowie des Consumer Internets und Einzelhandels zu ihren Zielen, Schwierigkeiten und Tools befragt. Fast niemand hält Datenqualität für selbstverständlich. Im Gegensatz: Die Verlässlichkeit, Qualität sowie Zugänglichkeit der Daten für Stakeholder steht bei den OKRs und KPIs ganz oben auf der Liste. Auch die Datendokumentation und Zusammenarbeit mit Stakeholdern wird bemängelt.
Schlechte Daten tun weh
Bereits bei der Entstehung in den einzelnen Fachabteilungen ist die Qualität Ihrer Daten in Gefahr: Stellen Sie sich vor, ein Lieferant taucht mehrmals, jedoch in unterschiedlichen Formaten, im System auf. Oder ein notwendiges Feld im Datensatz bleibt leer. Den Rattenschwanz, der an solchen Fehlern hängt, kennen Sie sicher zur Genüge. Nicht nur Ihre Mitarbeiter werden in einem solchen Fall stark eingespannt. Auch der Planungsprozess gerät deutlich ins Stocken. Denn eine Überprüfung sowie Reparatur von Datensätzen betrifft meist mehrere Abteilungen.
Neben dem manuellen Aufwand sind inkonsistente Daten aber vor allem eines: Teuer! Laut der Data Quality Market Survey von Gartner kostet eine mangelhafte Datenqualität Unternehmen im Schnitt 15 Millionen US-Dollar (Stand 2017).
Es wird außerdem geschätzt, dass (auf der Grundlage einer aktuellen Studie von Experian plc sowie der Consultants James Price von Experience Matters und Martin Spratt von Clear Strategic IT Partners Pty. Ltd.) [die Kosten für schlechte Daten bei den meisten Unternehmen 15 bis 25 % des Umsatzes ausmachen]https/sloanreview.mit.edu/article/seizing-opportunity-in-data-quality/#article-authors).
Schlechte Daten sind oft noch tägliches Programm…
Wettbewerbsposition in Gefahr
Neben den hohen Kosten drohen Unternehmen, die ihre Entscheidungen auf mangelhaften Daten bauen, ihre Wettbewerbsposition zu verlieren. Die häufige und langwierige manuelle Arbeit, die bei der Suche nach Datenabhängigkeiten, Änderungen sowie Datenfehlern entsteht, wirkt sich für Unternehmen auf ihre Produktivität aus. Nicht nur das. Prognosen sind ungenau. Im schlimmsten Fall kann die Liquidität nicht gewährleistet werden und Kunden werden misstrauisch.
Thomas C. Redman, Präsident der Data Quality Solutions sowie Autor von „Getting in Front on Data Quality“ (Technics Publications, 2016), sagt, dass viele Unternehmen, die der Datenqualität nicht den gebührenden Stellenwert einräumen, in der Geschäftswelt der Zukunft kaum überleben werden.
Im Wettbewerb sind andere auf der Überholspur? Das muss nicht sein.
Ein Blick in die Zukunft
Wir sind uns alle einig, ein sauberes Datenqualitätsmanagement birgt jede Menge Chancen.
Konsistente und aktuelle Daten verbessern Ihren Blick in die Zukunft und unterstützen Sie, nachhaltige und proaktive Entscheidungen zu treffen.
Je früher Sie anfangen, historische Daten zu sammeln, desto umfangreicher und aussagekräftiger wird Ihr Datenbild. So können Sie genauere Prognosen für die Zukunft treffen.
Besonders deutlich wird die Notwendigkeit solider Daten, wenn Sie mit einer KI-Lösung arbeiten. Denn ihre KI-Anwendung kann schließlich nur mit dem arbeiten, was Sie ihr zur Verfügung stellen. Ab einem gewissen Zeitpunkt geben Sie Ihre Verantwortung vollständig ab. Wir können uns ausmalen, was fehlerhafte Daten für die Vorhersagen und automatisierten Maßnahmen der KI bedeuten.
Eine Fehlersuche im Nachhinein ist nahezu unmöglich. Anhand einer Untersuchung von Dataiku (AI Maturity Survey, 2019) wird deutlich, dass es für 40 % der befragten Unternehmen innerhalb eines KI-Projektes am schwierigsten und zeitaufwendigsten ist, die Datenbestände zu bereinigen. Ein Ärgernis, das Sie grundsätzlich umgehen können, wenn Sie Datenmanagementtools einsetzen.
Kollaborativ und übersichtlich – So kann es auch aussehen.
So nutzen Sie Datenmanagementtools für Ihr Business
Besonders dann, wenn Sie KI-Lösungen für Ihre Datenanalyse einsetzen, müssen die Daten, die aus unterschiedlichen Quellen stammen, ungestört fließen können. Wenn Sie eine KI-unterstützte Software für die Auswertung Ihrer Daten nutzen, um sich für den konstant wandelnden Markt zu rüsten, fordert diese Lösung eine hohe Datenqualität. Eine gute Aufbereitung ist somit essentiell.
Sobald Sie eine eigene interne Datenbank anlegen, unterbrechen Sie nicht nur den Datenfluss, sondern gehen auch das Risiko ein, dass wichtige Daten im zentralen Planmodell fehlen oder, bei manueller Zusammenführung der einzelnen Datensätze, fehlerhaft werden.
Was schließen wir daraus?
Zentrale Datenerfassung und Datenverarbeitung
Sie benötigen eine zentrale Lösung, mithilfe derer Ihre Daten aus allen Abteilungen automatisiert und vor allem in Echtzeit erfasst werden können, damit Sie bei der Steuerung über aktuelle und konsistente Zahlen verfügen. Ein Datenmanagementtool in Form einer Cloud-Software gewährleistet, dass Ihre Unternehmensdaten vollständig und für alle Beteiligten jederzeit zugänglich sind. Denn alle Daten werden an ein- und derselben Stelle hochgeladen und verwaltet. Das hat den Vorteil, dass Sie bei kurzfristigen Markt- oder Planänderungen ein schnelles und vor allem korrektes Bild Ihrer Datenlage erhalten und auf diese Weise solide und rasche Entscheidungen treffen können.
Datenbasierte Unternehmenskultur
Der erste Schritt zu qualitativ guten Daten besteht darin, die Relevanz und den Mehrwert einer hohen Datenqualität für das Unternehmen zu verinnerlichen. Dennoch geht es auch darum, die Arbeit der einzelnen Fachabteilungen zu verstehen. Etwa zwei Drittel der Kosten, die durch fehlerhafte Daten entstanden sind, können nachhaltig beseitigt werden. Darüber hinaus stärken Sie die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen und schaffen die Voraussetzung für eine reibungslose Kommunikation und Beratung.
Schritt für Schritt entwickelt sich eine Unternehmenskultur, in der Sie immer mehr Entscheidungen auf aktuellen Daten basieren und korrekte Prognosen stellen, die Ihre Entscheidungsqualität verbessern.
Nachhaltige Entscheidungen
Eine Cloud-basierte Lösung nimmt Ihnen die Routinearbeit ab und beugt Problemen wie dem Liquiditätsengpass vor. Dadurch haben Sie den Kopf frei, um proaktive Strategien sowie Maßnahmen zu entwickeln, wie Sie potenzielle Kunden überzeugen. Darüber hinaus können Sie einschätzen, wie viele Kapazitäten Sie haben, um beispielsweise neue qualitativ gute Mitarbeiter einstellen.
Software mit Köpfchen gefällig?
Fazit
Es gibt keinen Zweifel daran, dass eine schlechte Datenqualität nicht nur teuer ist, sondern auch zu fehlerhaften Entscheidungen führt und Ihre Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr bringt. Je früher Sie anfangen, konsistente und vollständige Daten sicherzustellen, desto besser. Das spart eine Menge Geld und Aufwand und bietet überdies eine starke Basis für genaue und effektive Zukunftsentscheidungen Ihres Unternehmens. Wenn Sie dann auch noch Ihren Mitstreitern mit KI-basierten Algorithmen voraus sein wollen, kommen Sie nicht drum herum, in eine qualitativ hochwertige Datenaufbereitung zu investieren.
Mit unserer Software-as-a-Service bieten wir Ihnen eine zentrale, sichere und flexible Lösung für die Erfassung, Verarbeitung sowie Speicherung Ihrer Daten. In Zusammenarbeit mit StatSoft haben wir nun auch das KI-Modul erarbeitet, das Ihre Planung auf ein neues Level hebt.
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